Vitaminreich und preiswert: Keimlinge selber ziehen



Artikel von:
pme
veröffentlicht am 13.06.2001 10:27 Uhr

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Frische Keimlinge sind eine schmackhafte und wertvolle Bereicherung fuer den Speiseplan. Die vitamin-, mineral- und ballaststoffreichen, aber energiearmen Samensprossen lassen sich einfach im Einmachglas oder in einer Keimschale heranziehen und sind in der Kueche aeusserst vielfaeltig verwendbar.

Das bekannteste Gericht mit Mungobohnenkeimlingen oder Sojakeimlingen ist die Fruehlingsrolle. Keimlinge aus Getreide oder Leinsamen passen besonders gut zu Mueslis, Obstsalaten oder Quarkdesserts, aber auch zu erwaermten Speisen wie Backwaren, Getreide-, Kartoffel- oder Gemuesegerichten. Fast alle Arten schmecken als Rohkost mit oder ohne Dressing sowie als Brotbelag.

Zur Anzucht die Samen zunaechst gruendlich waschen, verfaerbte Samen aussortieren und das Keimgut ueber Nacht in der zwei- bis dreifachen Menge Wasser vorquellen lassen. Am naechsten Morgen die nicht gequollenen Samen nochmals aussortieren und das Keimgut gruendlich spuelen. Danach das Glas mit Kunststoffgaze und einem Gummiring verschliessen und mit der Oeffnung so schraeg nach unten stellen, dass das Wasser ablaufen und Sauerstoff einstroemen kann. Dies beugt einem Schimmelbefall oder Verfaulen vor. Diesen Spuelgang wiederholen sie jeden Morgen und Abend, bei Kichererbsen und Sojabohnen sogar drei- bis viermal taeglich.

Die Samen keimen am besten im Dunkeln. Sobald die Keimlinge zu sehen sind, stellen Sie diese jedoch besser an einen hellen Ort. Auf diese Weise erhoeht sich der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen, der Nitratgehalt dagegen stinkt. Wie lange Keimlinge wachsen sollten, haengt von der Samensorte, aber auch vom persoenlichen Geschmack ab. Viele Keimlingsarten sind nach etwa drei Tagen erntereif. Anfangs schmecken die Sproesslinge eher suesslich, gegen Ende ihrer Entwicklung herber, manchmal auch grasig.

Mit zunehmender Keimdauer nimmt in der Regel auch der Befall mit unerwuenschten Mikroorganismen zu. Waschen Sie die Keimlinge unmittelbar vor dem Verzehr noch einmal gruendlich unter fliessendem Wasser oder blanchieren sie kurz in kochendem Wasser, um den Bakteriengehalt zu verringern. Einige Huelsenfruchtsamen enthalten pflanzeneigene, gesundheitsschaedigende Stoffe, die durch Kochen vollstaendig, durch das Keimen jedoch nur teilweise abgebaut werden. Keimlinge von Sojabohnen, Erbsen und Kichererbsen sollten Sie deshalb immer vor dem Verzehr blancieren.

Von einem Verzehr von Gartenbohnenkeimlingen ist ganz abzuraten. Keimlinge schmecken am besten frisch geerntet und enthalten dann auch die meisten wertgebenden Inhaltsstoffe. In Folienbeuteln abgepackte gewerblich hergestellte Keimlinge sollten Sie ebenfalls baldmoeglichst verbrauchen und solange im Kuehlschrank aufbewahren. Keimlinge in geoeffneten Konserven wie Mungobohnen halten sich im Kuehlschrank etwa ein bis zwei Tagen lang.

aid, Ute Gomm
 

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